Mareille Merck LARUS

die Silbermöwe

Drei junge Musiker:innen, die sich gemeinsam auf die Reise machen. Im Gepäck? Eine gehörige Portion Mut, Abenteuerlust und Risikofreude. Die Weggefährten? Ereignisreiche Kompositionen und ausschweifende Improvisationen. Den Blick fürs Wesentliche verlieren die drei dabei nie. Komplexe harmonische und rhythmische Muster werden verbunden durch lyrische Melodien und eingängige Motive, Zusammenspiel und Dynamik erschaffen Atmosphäre und Raum. Zuweilen fühlt man sich umarmt von warmen Sounds, fast schwerelos, dann findet man sich wieder inmitten eines Wirbelsturmes. Oben und unten sind vertauscht, der Rausch der Geschwindigkeit dröhnt in den Ohren. Taumelt man in die Stille zurück, zeichnen flüsternde Zwiegespräche der Instrumente Bilder einer verzauberten Welt. So wie „Larus“, die Silbermöwe, die verschiedensten Landschaften überfliegt, so tragen uns auch Mareille Merck, Florian Bolliger und Noah Weber mit ihrer Musik über belebte Strände, weite Felder, felsige Küsten und die eine oder andere einsame Insel.

Im Fokus steht dabei der kreative Umgang mit den Rollen der Instrumente – es gibt gemeinsame Melodieverläufe, Kontrapunkte, kollektive Improvisationen – kurzum ein Loslösen von vorgefestigten Rollen. Wir hören Einflüsse aus Rock, Pop, Folk und Fingerstyle Guitar. Die Musiker suchen Herausforderungungen, verlassen die festgetrampelten Pfade und wagen sich an aufwendige Arrangements ausserhalb der Komfortzone. Dabei ensteht jedoch keineswegs “Musik nur für Musiker”. Vielmehr finden sich eingängige Melodien, geradezu “Ohrwürmer”, die jegliche musikalische Strukturen feinsinnig zusammenfügen – umarmt vom Ausdruck von Emotion, Erzählen von Geschichten und Malen von Landschaften. Hier haben sich drei Quarakterköpfe zusammengefunden, denen es nicht reicht, das bereits Dagewesene zu interpretieren, sondern die mit Eigenständigkeit, kreativen Ideen und frischen Nuancen die Jazzwelt durchrütteln.

Mareille Merck (g, comp.)
Florian Bolliger (b)
Noah Weber (dr)