Moira

Mit dem Album „Golden City“ hat die Winterthurer Musikerin Moira einen beachtlichen Erstling auf den Markt gebracht. Nun folgt der Videoclip zur Single „Firewheel“. Einer, der es in sich hat und ziemlich heiss daherkommt.

Am Schluss brennt die ganze Bude. Kurz zuvor hat Carola Wirth aka Moira diese verlassen. Denn sie weiss, wie man sich auf dem „Feuerrad“, dem „Firewheel“ verhält. Es ist die letzte Szene des Videoclips, produziert mit viel Liebe zum Detail und äusserst heissen Aktionen. „Mir war wichtig, die Idee von „Firewheel“ bildlich umzusetzen. Klar, dass dies auch Feuer beinhalten musste“, schmunzelt die Winterthurerin Carola Wirth.

Für die Umsetzung zeichnet sich die Zürcher Produktionsfirma Filmgerberei verantwortlich. Für Moira bereits ein kleiner Ritterschlag. Schliesslich gehört die Filmgerberei zur Elite der Filmemacher, hat nebst Spielfilmen auch Videoclips für Phenomden oder Anna Kaenzig produziert.

Traumszenen in Zürich
Im Clip zu „Firewheel“ träumt Moira von ihrem Leben, wie es sein könnte. Ob an einer Hochzeit, im Familienkreis oder tanzend in der Zürcher Innenstadt. Kontrast dazu schafft die Szene im eher tristen Zimmer, in dem sie ihre Träume auf einer Schreibmaschine niederschreibt. Diese Zimmerszenen haben Tim-Burton-Charakter, sind skurril und bedrückend zugleich. Logisch, dass am Ende das Zimmer in Flammen aufgeht.

Diese Flammen wurden nicht etwa am Computer entfacht, sondern auf dem Areal der Feuerwehr in Riedikon bei Uster. Das Zimmer wurde extra gebaut, mit unzähligen Requisiten und viel Papier versehen. Doch just, als der Dreh beginnen sollte, setzte heftiger Regen ein. „Es war eine besondere Herausforderung. Denn Lichtverhältnisse und Wetter mussten stimmen – und wir hatten nur eine Chance, das Ganze anzuzünden“, erklärt Flavio Gerber, Geschäftsführer der Filmgerberei.

Das Resultat lässt sich dafür aber umso mehr sehen. Und ist ein weiterer wichtiger Schritt von Moira, die Musiklandschaft in der Schweiz zu erobern.