Dee Day Dub

Seit ihrem ersten Album «Chaos Theory» von 2010 hat sich die Gruppe Dee Day Dub vom losen Grosskollektiv zu einer guerillamässig und präzis operierenden Working-Band verdichtet. Das Quartett hat über zwei Jahre an neuen Songs gefeilt und ihre Ästhetik weiter zugespitzt – durch Reduktion auf wesentliche Merkmale wie kauzige, dunkle Grooves, schräge Melodien, dreckige Gitarrensounds sowie abgedrehte und zugleich intelligente Lyrics. Entstanden ist das Album «Race» mit elf zum Teil verbundenen Songs, welche die Band zusammen mit Ronin-Leader Nik Bärtsch entwickelt und produziert hat. Das Album schafft einen Sound, der trotz neuer Tiefe und Präzision direkt und roh bleibt und mit Humor eine Art «Urban Voodoo Grunge» zelebriert. Bärtsch umschreibt dies so: «Diese Truppe klingt, als würden archaische Space-Piraten in einem abgefahrenen Club auf dem Mars vor freakigen Wesen um ihr Leben spielen».
Die Band Dee Day Dub geht auf eine Reihe von Jam Sessions unter dem Namen «Dee Day» zurück, die Drummer Singha Dee 2005 im Zürcher Bazillus Club ins Leben rief. Sie ist somit ein weiteres Beispiel jener Groove Community-Kultur, die sich über Jahre im geschichtsträchtigen Club entwickelt hat. Mit Singha Dee spielen Manu Baker am Bass und Maze Koon an der Gitarre. Soul Fürstin B.D. Butler (alias Brandy Butler) prägt den Sound mit ihrer unverwechselbaren und variantenreichen Stimme.